In der modernen Geschäftswelt ist persönlichkeitsorientiertes Führen entscheidend, um das volle Potenzial der Mitarbeiter:innen auszuschöpfen. Dieser Ansatz geht über das bloße Beobachten des Verhaltens hinaus und konzentriert sich auf die tieferliegenden Motive, die unser Handeln bestimmen. Aber warum ist es sinnvoller, Mitarbeiter:innen nach ihren Motiven zu führen und nicht nach ihrem Verhalten? Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Vorteile eines solchen Führungsansatzes und gibt wertvolle Tipps für Geschäftsführer:innen, Personalleiter:innen und Führungskräfte.
Warum Emotionen und Motive wichtig sind
Emotionen sind der Motor unseres Verhaltens. Sie beeinflussen nicht nur unsere Handlungen, sondern auch unsere Ziele. Wenn Mitarbeiter:innen ihre Aufgaben mit Begeisterung und innerer Überzeugung angehen, spiegelt sich dies in ihrer Leistung wider. Emotionen steuern nicht nur das Verhalten, sondern auch die Ziele, die wir verfolgen. Wer diese emotionale Ebene versteht und berücksichtigt, kann die Mitarbeiter:innen effektiver führen und motivieren.
Das Verhalten als Spitze des Eisbergs
Oft wird das Verhalten eines Mitarbeiters schnell in Schwarz-Weiß-Kategorien eingeteilt: Ein:e Mitarbeiter:in ist entweder ein:e „Macher:in“ oder eben nicht. Diese Sichtweise greift jedoch zu kurz, da sie nur die äußerliche Erscheinung und nicht die dahinterliegenden Gründe berücksichtigt. Ein Verhalten ist immer das Ergebnis tieferliegender Motive und innerer Überzeugungen. Wenn wir uns die Mühe machen, die innere Welt unserer Mitarbeiter:innen zu erkunden und zu verstehen, können wir die wahre Motivation hinter ihren Handlungen erkennen. Dies eröffnet völlig neue Perspektiven für die Mitarbeiterführung.
Wie Motive unser Handeln bestimmen
Motive sind der Antrieb hinter allem, was wir tun oder lassen. Sie sind der innere Kompass, der unsere Handlungen und Entscheidungen lenkt. Wer die Motive seiner Mitarbeiter:innen kennt, kann ihre Potenziale gezielt fördern und einsetzen. Dies führt nicht nur zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen, sondern auch zu einer gesteigerten Produktivität und Innovationskraft des Unternehmens.
Weg vom Defizitorientierten Denken
Wenn Führungskräfte nur das Verhalten betrachten, besteht die Gefahr, dass sie in ein defizitorientiertes Denken verfallen. Sie fokussieren sich auf das, was der Mitarbeitende nicht kann oder nicht tut, anstatt auf seine Stärken und Potenziale. Ein persönlichkeitsorientierter Führungsansatz hingegen legt den Fokus auf die individuellen Motive und Stärken des Mitarbeiters. Dies führt zu einer positiven und unterstützenden Arbeitsatmosphäre, in der sich Mitarbeitende wertgeschätzt und verstanden fühlen.
Praktische Tipps für persönlichkeitsorientiertes Führen
Wie kann persönlichkeitsorientiertes Führen in der Praxis umgesetzt werden? Hier sind einige Tipps, die du in deinem Alltag anwenden kannst:
- Aktives Zuhören: Nimm dir Zeit, deinen Mitarbeitenden zuzuhören. Versuche, ihre Motive und Bedürfnisse zu verstehen. Stelle offene Fragen und zeige echtes Interesse an ihren Anliegen.
- Individuelle Ziele setzen: Setze individuelle Ziele, die den persönlichen Motiven und Stärken der Mitarbeiter:innen entsprechen. Dies fördert die intrinsische Motivation und steigert die Leistungsbereitschaft.
- Empathie zeigen: Zeige Verständnis für die Emotionen und Herausforderungen deiner Mitarbeiter:innen. Eine empathische Haltung stärkt das Vertrauen und die Bindung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter:in.
- Feedback-Kultur etablieren: Etabliere eine konstruktive Feedback-Kultur, die nicht nur auf das Verhalten, sondern auch auf die Motive der Mitarbeiter:innen eingeht. Wertschätzendes Feedback stärkt das Selbstbewusstsein und die Motivation.
- Weiterbildung und Entwicklung: Biete deinen Mitarbeiter:innen regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten an, die ihren individuellen Interessen und Motiven entsprechen. Dies fördert die persönliche und berufliche Entwicklung.
Fazit
Persönlichkeitsorientiertes Führen bietet Unternehmen die Möglichkeit, das volle Potenzial ihrer Mitarbeiter:innen auszuschöpfen und eine positive Arbeitskultur zu schaffen. Indem Führungskräfte die Motive und Emotionen ihrer Mitarbeiter:innen verstehen und berücksichtigen, können sie deren Engagement und Leistungsbereitschaft nachhaltig steigern. Ein solcher Führungsansatz erfordert zwar mehr Aufwand und Einfühlungsvermögen, doch die langfristigen Vorteile sind erheblich.
Unternehmen, die diesen Weg gehen, schaffen nicht nur ein motivierendes Arbeitsumfeld, sondern sichern sich auch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
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